Ein Hauptauftragnehmer muss viele Aufgaben bewältigen

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Welche Aufgaben sind mit dem Abbruch verbunden?

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Welche Rolle spielt der Abbruch in der Bauwirtschaft?
Grund und Boden sind nicht unbegrenzt verfügbar. Gebäude werden außerdem selten für die Ewigkeit gebaut, wenn man von den Pyramiden in Ägypten absieht. Das Haus und die Fabrikanlage werden mit Methoden und Materialien errichtet, die zum Zeitpunkt der Erstellung auf dem neuesten Stand der Technik sind. Allerdings ändert sich hier auch im Laufe der Zeit die Einstellung und so werden einige Stoffe wie Asbest nachträglich als Sondermüll eingestuft.
Ein Haus, das vor ungefähr sechzig Jahren mit solchen Materialien erbaut wurde, ist heute vielleicht nur bedingt bewohnbar. Dann muss es im Rahmen eines Abbaus abgerissen werden. Viele Unternehmer haben sich auf diese Sparte konzentriert. Sie übernehmen alle Phasen des Abbruchs von der Planung über die Bereitstellung der Container bis zum endgültigen Abriss. Um alle Funktionen optimal auszufüllen, benötigen die Verantwortlichen jeweils eine gute und zielgerichtete Ausbildung, die auch das Sprengen beinhalten kann.

Wie erfolgt der eigentliche Abbruch eines Gebäudes?
Am Anfang stehen die Planung und die Beauftragung eines Bauunternehmens, das sich auf diese Aufgaben spezialisiert hat. Danach wird eine Genehmigung von der Stadtverwaltung benötigt, die im Einzelfall prüft, ob der Denkmalschutz eingeschaltet werden muss. Dieser kann eventuell eine Restaurierung verlangen, die mit staatlichen Mitteln gefördert wird.
Liegt die Genehmigung vor, plant man den Einsatz von Containern. Diese nehmen die einzelnen Komponenten auf. Steht der Container auf dem Grundstück, dann benötigt der Unternehmer oder Eigentümer keine Standgenehmigung. Wird der Großraumbehälter jedoch auf einem öffentlichen Platz aufgestellt, da das Gebäude über kein eigenes Hinterland verfügt, stellt der Verantwortliche beim Amt einen Antrag. Wird diesem stattgegeben, kann der Container aufgestellt werden.
Im Anschluss erfolgt der nächste Schritt des Abbruchs, das Entkernen. Erfahrene Mitarbeiter bauen alle verwertbaren Leitungen und Gegenstände, wie Kupferrohre oder eiserne Badewannen, aus. Das Material wird an einen Schrott- oder Altmetallhändler verkauft. Dann werden die Mauern angebohrt und für den Einriss vorbereitet. Hierzu eignen sich vor allem Bagger, die mit speziellen Birnen ausgerüstet werden. Um die Staubentwicklung zu reduzieren, sollten die Wände mit Wasser besprüht werden. Genauso wichtig ist der Schutz von Passanten und den Nachbargebäuden. Hierfür sind besonders spezielle mobile Wände und Folien besonders geeignet.
Wie wird das Material abgefahren?
Für jede Gruppe von Abfall gibt es beim Abriss einen bestimmten Container. In diesen dürfen nur die Materialien eingefüllt werden, die zuvor mit dem Entsorgungsdienst vereinbart werden. Spezielle Vorschriften gibt es für Sonderabfälle wie Asbest. Diese kosten pro Kubikmeter ein Vielfaches des normalen Preises. Der Entsorgungsspezialist stellt nach der Abholung, dem Wiegen und der Entsorgung eine Rechnung aus, deren Preis in die Kosten für den endgültigen Abriss einfliesst.

 


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